Interaktiver Abschluss des ersten Durchgangs der StEp-AG an der ENS

Geschafft, am Mittwoch vor den Schulferien fand die Abschlussfeier der StEp-AG an der ENS statt. Anwesend waren natürlich die Jugendlichen, einige Eltern, Lehrerkollegen, die Fachkräfte für Schulsozialarbeit und die Mitglieder des AG-Teams.

StEp-AG – was ist das?

Die StEp-AG steht für Schülerteam – Emmypaten und startete erstmalig in diesem Schuljahr. Sie wurde von der Schulsozialarbeit in Kooperation mit dem Jugendamt Steinfurt, dem Jugendzentrum Mc Fly, der Jugend-und Drogenberatungsstelle Rheine und dem Medienzentrum des Kreises Steinfurt konzeptioniert. Im Laufe eines Schuljahres wurden die Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs im Rahmen des AG-Angebotes zu den Themen Soziale Kompetenzen, Sucht & Drogen, Medienkompetenz sowie Gewalt & Mobbing geschult. In den Jahrgängen 9 und 10 bilden die nun ausgebildeten Emmypaten ein Schülerteam, das sich insbesondere in den jüngeren Jahrgängen (5-7) durch Patenschaften für Klassen, aber auch in Form von Projekten und Aktionen für ein gesundes Schulklima einsetzen.

Präsentation des Gelernten im offiziellen Teil

Es gab einen offiziellen Teil, in dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der AG den Gästen mit interaktiven Methoden vermittelt haben, was sie in einem Jahr AG alles gelernt und gemacht haben. So durfte eine Gruppe von Freiwilligen versuchen, einen auf den Fingerspitzen liegenden Zollstock gemeinsam auf den Boden zu legen, ohne dass die Finger sich vom Zollstock lösten. Zum Erstaunen aller bewegte sich der Zollstock aber in die Höhe und nicht nach unten, da die Kommunikation innerhalb der Gruppe auf Anhieb nicht so gut gelang. Diese Übung möchten die zukünftigen Paten auch gern in ihren neuen Patenklassen des 5. Jahrgangs durchführen, um zu demonstrieren, wie wichtig es ist, gut miteinander zu sprechen, wenn man ein gemeinsames Ziel erreichen möchte. Eine andere Gruppe stellte den Gästen die sogenannten Rauschbrillen vor und die Gäste durften ausprobieren, wie gut es damit möglich ist, ein Schloss zu öffnen oder ein volles Tablett mit Wasserbechern zu transportieren. Diese Methode kann zur Alkohol- und Suchtprävention eingesetzt werden. Die dritte Gruppe hatte ein Quiz erstellt, in dem sie mit Emojis Städtenamen dargestellt haben, welche erraten werden mussten. Diese Übung zur Medienkompetenz kam bei den Anwesenden gut an und alle haben fleißig mitgeraten. Zum Abschluss haben sich alle damit auseinandergesetzt, ob es sich bei den geschilderten Situationen um „Gewalt“ handelt oder nicht. Dabei wurde eine Linie gezogen, neben der sich jeder rechts oder links davon positionieren sollte, je nachdem, ob man eine Situation als gewalttätig empfindet oder nicht. Die anwesenden Lehrerkollegen haben hierzu eine positive die Rückmeldung gegeben und sind davon überzeugt, dass diese Übung gut für Klassen geeignet ist, weil man darüber sehr gut ins Gespräch kommen kann.

Verteilung der Zertifikate und gemütlicher Teil

Bevor die Jugendlichen die Gäste verabschiedeten, bekamen die zukünftigen Paten ihre Zertifikate überreicht. Außerdem erhielten sie eine Mappe, in der alles zusammengefasst wurde, was sie für ihre Tätigkeit als Paten benötigen.

Im Anschluss ließen die Jugendlichen den Tag im Mc Fly ausklingen. In gemütlicher Runde gab es etwas zu trinken und es wurde gemeinsam Pizza gegessen, gequatscht, Musik gehört, Billard oder Tischtennis gespielt und gedartet.  

Fazit:

Julia Scheinert, Schulsozialarbeiterin des ENS, zieht stellvertretend folgendes Fazit: „Die AG war ein voller Erfolg und wird im nächsten Schuljahr wieder angeboten., nicht nur weil es eine so tolle Gruppe war. Ganz besonders kann man hervorheben, dass sich die Jugendlichen ein Jahr lang jeden Dienstag getroffen haben, sich mit wichtigen und jugendrelevanten Themen auseinandergesetzt haben, um sich dann an unserer Schule freiwillig und ehrenamtlich zu engagieren. Das ist wirklich besonders lobenswert und verdient viel Anerkennung. Für die Zusammenarbeit bedanken möchten wir uns beim gesamten Team der AG, die das ganze AG-Jahr mit begleitet haben und auch im kommenden Schuljahr wieder mit dabei sind.“