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vorne: Dr. Udo Böcker ISP, Ulrike Eckrodt-Schmeing ENS hinten: Sven Knobloch, Bettina Krön ENS

Partnerschaft Schule und Betrieb an der Emmy-Noether-Schule

Die Berufsorientierung ist ein fester Bestandteil im Schulprogramms der Emmy-Noether-Schule Neuenkirchen. In der letzten Woche unterzeichneten der Geschäftsführer der Firma ISP Salzbergen GmbH & Co. KG Dr. Udo Böcker und die Schulleiterin der Emmy-Noether-Schule Neuenkirchen Ulrike Eckrodt-Schmeing im Beisein der beiden Berufskoordinatoren der Gesamtschule Bettina Krön und Sven Knobloch eine weitere Kooperationsvereinbarung. Auf Einladung der Firma fand die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung in der Firma in Salzbergen statt, so dass sich die Vertreter der Schule in einer beeindruckenden Präsentation vom Profil, dem Engagement und den Leistungen der Firma überzeugen konnten. Neben den drei heimischen Unternehmen Timmer GmbH, Modine GmbH und SAINT-GOBAIN Brüggemann Holzbau GmbH ist es nun bereits die vierte Kooperationsvereinbarung, die die Schule schließen konnte.

Doch was ist der Zweck solcher Vereinbarungen?

Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen Schule und Unternehmen in der Berufsorientierung zu stärken. Die gemeinsamen Projekte kommen allen Beteiligten zugute. So erhalten Schülerinnen und Schüler realistische Einblicke in die Arbeitswelt und Hilfe bei der Berufsorientierung. Lehrkräfte bekommen Unterstützung bei der praxisnahen Unterrichtsgestaltung und gewinnen außerschulische Lernorte. Das Unternehmen hingegen erhält Einblicke in den Schulalltag und lernt potenzielle Auszubildende kennen.

Was bedeutet so eine Vereinbarung praktisch?

Schule und Unternehmen führen gemeinsame Projekte und Veranstaltungen zur Berufsorientierung durch. Das Unternehmen begegnet den Jugendlichen im Verlauf ihrer Schulzeit als Modell für die Arbeitswelt in den Jahrgangsstufen 8 – 10. Im Austausch miteinander lernen die Partner voneinander. Auf der anderen Seite lernen die Jugendlichen das Unternehmen, Berufe und Karrierewege kennen und erhalten eine praktische Berufsorientierung. Die Unternehmensvertreter lernen die Lehrkräfte sowie die Schülerinnen und Schüler persönlich kennen und können die gewonnenen Erfahrungen bei der Auswahl von Praktikanten, Auszubildenden sowie Berufsanfängern nutzen. Die Lehrkräfte der Schule informieren sich über aktuelle Entwicklungen im Unternehmen und können ihren Schülerinnen und Schülern bei der Berufsorientierung neue Erkenntnisse und Erfahrungen zeitnah vermitteln.

Wie kann das nun alles umgesetzt werden?

Die Kooperationspartner haben eine Reihe von gemeinsamen Aktivitäten vereinbart. Selbstverständlich für das jeweilige Unternehmen ist die Teilnahme an der jährlich in der Schule veranstalteten Berufswahlmesse, bei der die Jugendlichen, die Eltern und die Lehrkräfte von Ausbildungsverantwortlichen und Auszubildenden des Unternehmens über Berufe, Bewerbungsverfahren und Auswahlkriterien informiert werden. Außerdem ist geplant, dass die Kooperationspartner die Möglichkeit erhalten, einmal monatlich im BOB-Raum in der Mittagspause persönlich mit den Jugendlichen in Kontakt zu treten. Im Jahrgang 8 ermöglicht das Unternehmen den Schülerinnen und Schülern der ENS während des Girls und Boys Days praktische Erfahrungen in unbekannten Berufsfeldern zu machen und so ihr Wahlspektrum zu erweitern. Während der Berufsfelderkundung stellt das Unternehmen ein Angebot, damit die Jugendlichen einen ausgewählten Ausbildungsberuf kennenlernen können. Ab dem Jahrgang 9 unterstützt das Unternehmen die Schule beim Bewerbertraining und simuliert mit den Schülern ein Bewerbungsverfahren und erteilt sowohl zu den in der Schule erstellten Bewerbungsunterlagen als auch zu den Simulationen ein Feedback. Letztendlich ermöglicht das Unternehmen den Jugendlichen Betriebsbesichtigungen und Schülerpraktika. Nach Absprache kooperiert und unterstützt das Unternehmen die Schüler bei der Teilnahme an Wettbewerben im MINT-Bereich, z.B. durch gemeinsame Projekte im Bereich „Jugend forscht“, wobei das Ziel dabei darin besteht, die Jugendlichen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.

Der Geschäftsführer der Firma ISP Salzbergen GmbH & Co. KG Salzbergen Dr. Udo Böcker hebt bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung noch einmal hervor: „Es fällt den Kindern immer schwerer, sich für einen Beruf zu entscheiden. Man kann viel lesen oder sich Videos anschauen, aber am Ende braucht man einen realen Einblick ins Berufsleben. Und diesen Einblick wollen wir mit Betriebsbesichtigungen, Praktika, Ausbildungsmesse etc. bieten. Wir haben viele Mitarbeiter, die in Neuenkirchen wohnen. Da lag es nahe, auch mit der ENS in Neuenkirchen zu kooperieren. Und da wir in verschiedenen Berufen auch selbst ausbilden, sollte unser Betrieb auch für die Schüler interessant sein.“